Klaus Echle wurde 1964 im Oberwolfach im Schwarzwald geboren, wo er als „Wirtschaftskind“ in einer Gastronomen-Familie aufwuchs. Nach fast zehn Berufsjahren als Koch fand er schließlich 1988 seine Berufung und schlug die Laufbahn zum Dipl. Ing. FH, Forstwissenschaft, besser bekannt als Förster, ein.
Bereits seit Beginn des Studiums ist er aktiv im Naturschutz tätig. Daraus entwickelte sich sein fotografischer Schwerpunkt und Anspruch: Verhaltensweisen, ökologische Zusammenhänge, bedrohte Arten und Lebensräume sowie das Verhältnis von Mensch und Natur emotional, künstlerisch und ästhetisch darzustellen. So wurde er zum „Bilder-Geschichtenerzähler“. Wenngleich ihn mehrere Reisen nach Alaska, Kanada, Malaysia, Florida, Bulgarien und Griechenland geführt haben, liegt ihm doch die Schönheit und Besonderheit der heimischen Natur, vor allem des Schwarzwaldes, besonders am Herzen.
2003 wurde er als „Europäischer Naturfotograf des Jahres“ ausgezeichnet. Seine Aufnahmen haben unter anderem bei den Wettbewerben „Europäischer Naturfotograf des Jahres“, „Wildlife Photographer of the Year“ sowie „Glanzlichter“ Preise und Auszeichnungen erhalten.
Antrieb für seine Fotoprojekte bleibt weiterhin, mit seinen Bildern für die Einzigartigkeit der heimischen Natur zu begeistern und zu neuen Sichtweisen anzuregen.
Portrait
Entspannt und doch aufmerksam beobachtet die Füchsin von ihrem Aussichtspunkt aus die Umgebung. Abgesehen von der Zeit der Ranz und Jungenaufzucht verbringen Füchse die meiste Zeit außerhalb des Baus. Gerne suchte sich die Füchsin geschützte Ruheplätze mit gutem Überblick.
Spaziergang
Nach einiger Zeit hatte die Füchsin genug Vertrauen gefasst und begleitete Klaus Echle und die Wissenschaftlerin streckenweise auf deren Spaziergängen.
Abendlicht
Im letzten Leuchten des Abendlichts bekommt der Name „Rotfuchs“ eine ganz eigene Bedeutung.
Hochsitz
Viele Wildtiere, so auch der Fuchs, nutzen jegliche Art von Erhöhungen,wie umgefallene Bäume, Wurzelstöcke oder Felsen, um die Umgebung zu beobachten. Von ihrer hohen Warte aus nahm „Sophie“ Spaziergänger oder Radfahrer wahr, lange bevor sie von ihren menschlichen Begleitern bemerkt wurden.
Schnürend
Auf schlammigem Untergrund oder im Schnee zeigt sich erst, was mit der Fortbewegungsweise „schnüren“ gemeint ist. Wie Perlen auf einer Schnur reihen sich die Pfotenabdrücke hintereinander.
Siesta
Vollkommen entspannt hält die Füchsin Siesta auf einem sonnigen, moosbewachsenen Felsen.
Durstig
Durch den Kontakt zur Füchsin und die Beobachtung Ihres Tagesablaufs stieß selbst der ortskundige Förster auf versteckte, ihm bislang unbekannte Quellen.
Gierig
Mit Hilfe einer Kamerafalle entstand dieses Bild eines Pekaris, das gerade aus den USA nach Mexiko eingewandert ist. Bislang sind die Grenzstrukturen durchlässig, aber die neuen Wandsegmente bestehen aus neun Meter breiten Barrieren, die aus Stahlträgern mit zehn Zentimeter breiten Lücken bestehen. Diese sind viel zu schmal, um größere Tiere durchzulassen.
Letztes Blätterleuchten
In den Grenzgebieten leben mehrere Arten, deren Überleben von einem zusammenhängenden Ökosystem abhängt, das sich von den USA bis nach Mexiko erstreckt. Ein ausgedehntes Netz von Nationalparks, archäologischen Denkmälern, Wildnis- und Naturschutzgebieten schützt bislang wichtige Lebensräume für Wildtiere und bedeutende kulturelle Ressourcen auf beiden Seiten der Grenze. Auf dem Foto ein Hase neben der Grenzmauer in der Nähe des Flusses San Pedro in Sonora, Mexiko.
Herbst
Im Herbst ergaben sich besonders schöne Begegnungen mit „Sophie“. Die jahreszeitlichen Lichtstimmungen und die Veränderungen in der Natur schienen sich auch auf dem Fell der Füchsin zu zeigen.
Blaue Stunde
Wie bei vielen Wildtieren lag auch die Hauptaktivitätszeit der Füchsin in den Stunden zwischen Tag und Nacht.
Fuchskuss
Anfang Dezember endeten die Begegnungen mit „Sophie“. Eines Tages blieb sie verschwunden. Vermutlich hat sie sich aufgemacht, um sich ein eigenes Revier zu suchen oder sie hat sich einem Fuchsrüden angeschlossen. Vielleicht wurde sie auch von einem stärkeren oder älteren Fuchs vertrieben.