Mein Name ist Radomir Jakubowski. Ich wurde 1987 geboren, und meine große Leidenschaft ist die Naturfotografie. Im Altervon elf Jahren wurde ich zum ersten Mal mit der Fotografie konfrontiert: Mein Vater erklärte mir anhand einer alten Pentax-Kamera die grundlegenden Zusammenhänge in der Fotografie. Wenn ich ehrlich sein soll, dachte ich damals, dass ich niemals in meinem Leben so viel Zeit für ein Foto aufwenden würde wie mein Vater –und heute benötige ich für jedes Bild ein Vielfaches dessen.
So richtig fing aber alles mit einer der ersten digitalen Kompaktkameras an: Damals war ich 15 Jahre alt, und endlich konnte ich kostengünstig so viel fotografieren wie ich wollte. Sehr schnell fotografierte ich nur noch Natur, vor allem kleine Details faszinierten mich sehr. Aus meinem Interesse wurde Faszination und aus der Faszination Leidenschaft. Heute würde ich sagen, mein Interesse an der Natur entwickelte sich ursprünglich aus der Fotografie, wobei sich heute bereits ein Gleichgewicht eingestellt hat.Ich verbringe meine gesamte Freizeit mit Naturfotografie. Seltene und spektakuläre Motive sind für mich dabei nicht zwingend notwendig. Vielmehr erfreue ich mich an Formen, Strukturen und Farben der Natur. Heute decke ich das weite Spektrum von Tier-bis Landschaftsfotografie ab, im Nah-wie auch im Telebereich. Ich bemühe mich bei meinen Fotografien immer um eine kreative Darstellung der Motive, um jedem Bild meine eigene Note zu geben.
Schon vor langer Zeit verliebte ich mich in die Bilder, die ich von den Landschaften Norwegens gesehen habe. Vor allem die Herbststimmungen hatten es mir angetan. So war es nicht verwunderlich, dass ich 2009 meine Sachen packte und das erste Mal für über einen Monat nach Norwegen reiste, von September bis Oktober, und dann nochmals im Herbst 2010. Dabei erkundete ich auf zahlreichen Wanderungen vor allem die Gebiete der Nationalparks Rondane, Dovre und Dovrefjell. Tägliche Touren zwischen 12 und 17 Stunden ließen mir genug Zeit, die Natur zu genießen, die tundraartige Landschaft auf mich wirken zu lassen und ausgiebig zu fotografieren. Ganz charakteristisch erschienen mir die raue Landschaft der Bergtundra, die wundervolle Herbstfärbung, der frühe Schnee, der meist schon im September fiel, und die urzeitlich wirkenden Moschusochsen. Mit meinem Portfolio möchte ich die unvergleichliche Schönheit des Herbstes in Norwegen zeigen.
Jungtiersilhouette
Die Silhouette eines jungen Moschusochsen vor einer Bergkulisse.
Harter Aufstieg
Mit dem ersten Schnee wandern die Moschusochsen auf höher gelegene Stellen des Fjells.
Moschusochsenkopula
Im Herbst ist die Paarungszeit der Moschusochsen.
Mutterliebe
Ein weiblicher Moschusochse säugt sein Junges.
Norwegengras
Regen, Wind, dunkle Wolken, das typische Bild des Herbstes in Litldalen.
Blaue Stunde
Lange vor Sonnenaufgang zeigt sich der Herbst im Rondane Nationalpark von seiner schönsten Seite.
Baum des Lebens
Eine Alpenazalee (Loiseleuria procumbens) wächst zufällig in der Form eines Baumes
Baumspinne
Eine Spinne auf der Rinde eines Baumes.
Herbstwind
Der Herbstwind schüttelt die Bäume desJotunheimen Nationalparks.
Erster Herbstschnee
Während die Berggipfel bereits vom ersten Schnee gezuckert sind, herrscht weiter unten noch Indian Summer.
Indian Summer
Der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite.
Wetterumschwung
Während es auf den Winter zugeht, regnet es stark. Regen und Sonne zur gleichen Zeit sind jedoch eine seltene Kombination.
Schnee im Herbst
Ein früher Wintereinbruch im Jahr 2010 führte dazu, dass komplett belaubte Bäume im Schnee standen. Starker Nebel mit gleichzeitigem Sonnenschein sorgte für das richtige Licht.
Die Kälte kommt
Bereits im September fallen die Temperaturen im Rondane Nationalpark bis auf -15°C.