Unsere international besetzte, biologisch versierte und mit zeitgenössischer Naturfotografie vertraute Jury freut sich auf Eure Einsendungen zum Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres 2023.
An der Jurierung für den Rewilding Europe Award (K10) werden zwei zusätzliche, von Rewilding Europe genannte Juror*innen teilnehmen, in diesem Jahr: Laurien Holtjer und Neil Aldridge.
Für die Jurierung in der K11 – Fritz Pölking Preis / Fritz Pölking Jugendpreis wird die Jury um Gisela Pölking und Stefanie Tecklenborg als Vertreterin des preisstiftenden Tecklenborg Verlags erweitert.
Britta Jaschinski ist bekannt für ihren einzigartigen fotojournalistischen Stil und gilt als eine der einflussreichsten Fotografinnen unserer Zeit. Sie hat zahlreiche internationale Preise gewonnen und arbeitet mit Behörden, Wohlfahrtsverbänden, Museen und Umweltorganisationen zusammen, um Verbrechen gegen die Tierwelt und die Natur im allgemeinen zu dokumentieren. Ihre Bilder werden weltweit in Zeitschriften und Büchern veröffentlicht und in Galerien und Museen ausgestellt. Wenn sie nicht fotografisch im Einsatz ist, tritt sie als Rednerin auf Fotofestivals und Naturschutzveranstaltungen vor internationalem Publikum auf. Ihre investigativen Bilder und Multimediashows können verstörend sein und zugleich aufrüttelnd und inspirierend. Sie ist Mitbegründerin und Herausgeberin von Photographers Against Wildlife Crime und The Evidence Project. Geboren und aufgewachsen in Deutschland, lebt sie derzeit in London, UK.
Marijn Heuts, freiberuflicher Naturfotograf und Autor aus den Niederlanden, hat Freude an allen Genres der Naturfotografie. Er lässt seinen Geist, seine Gefühle und den Zufall darüber entscheiden, ob er sich bei seinem Ausflug in die Natur auf abstrakte Motive, Tiere, Landschaften oder Makrofotografie konzentriert. Marijns jüngstes Langzeitprojekt über Biber macht zurzeit die Runde und wird wie seine anderen Bilder in Magazinen in ganz Europa veröffentlicht, . Er ist zudem einer der Redakteure des niederländischen Natuurfotografie Magazine. Neben verschiedenen Auszeichnungen in Fotowettbewerben ist der Gesamtsieg beim Wettbewerb Lowland Photographer of the Year 2019 einer der Höhepunkte. Nachdem er über ein Jahrzehnt lang am Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres teilnahm und dabei mehrere Auszeichnungen erhielt, ist er nun stolz darauf, Mitglied der Jury 2023 zu sein. In seiner eigenen Fotografie strebt Marijn immer nach dem heiligen "Dreiklang" aus kreativem Blickwinkel, Ästhetik und Atmosphäre, und er freut sich darauf, diesen auch bei den diesjährigen Einsendungen zu sehen.
Vor über 30 Jahren nahm ihn ein Freund erstmalig mit auf die Pirsch. Frühmorgens saßen sie im Wald und warteten. Überall um sie herum raschelte es, voller Spannung lauschte Karsten Mosebach auf jedes Geräusch und versuchte mit den Augen, die Dunkelheit zu durchdringen. Als es dämmerte, kamen schließlich die ersten Rehe aus ihren Verstecken. Sein erstes Reh-Foto von damals hat er heute noch. Es ist grottenschlecht, für Karsten Mosebach selbst jedoch markiert es den Beginn seiner Liebe zur Naturfotografie. Auch heute noch stellt er mit endloser Energie allen möglichen Tieren mit der Kamera nach, versucht, sich ihnen auf Fotodistanz zu nähern und eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Und nichts genießt er in der Natur so sehr wie einen nebeligen Morgen, an dem er im Moor oder im Wald stehen und fotografieren kann, wie sich die Umgebung schemenhaft aus den Nebelfetzen herauskristallisiert.
Anders Geidemark arbeitet seit 1988 professionell als Fotograf, Autor, Redakteur, Dozent für Fotografie und Naturführer. Er hat rund 50 Ausstellungen in Schweden und den anderen nordischen Ländern gezeigt und Vorträge in sieben europäischen Ländern gehalten. Anders hat vier eigene Bücher herausgegeben und an mehreren anderen mitgewirkt. Er ist Mitglied der Nature Photographers Association und Fotograf für Getty Images. In den letzten 35 Jahren war Geidemark als Juror bei mehreren internationalen Naturfotowettbewerben tätig (Wildlife Photographer of the Year, Europäischer Naturfotograf des Jahres, Nordic Nature Photo Contest) und war Reiseleiter bei Naturfotoreisen in der ganzen Welt. Er war zudem einige Jahre lang schwedischer Redakteur des Magazins Natur&Foto und hat kürzlich den Vlog Back to The Woods Journal auf Youtube gestartet. Anders Geidemark kombiniert gerne verschiedene Ausdrucksformen in Buch- und Diashow-Produktionen. In diesem Zusammenhang ist er auch regelmäßig Gastdozent an nordischen Fotoschulen.
www.marklittlejohnphotography.com
Der Schotte Mark Littlejohn bezeichnet sich selbst als Outdoor-Fotograf, der es liebt, bei jedem Wetter unterwegs zu sein. Er kam erst spät zur Fotografie, nachdem er 25 Jahre lang als Kriminalbeamter im Bereich der forensischen Computeranalytik in England gearbeitet hatte. Inzwischen ist er seit zehn Jahren als Fotograf tätig. Zusammen mit seiner Frau und seinem Hund lebt er in einem Cottage am Meer in einer abgelegenen Ecke der nordwestlichen Highlands. Mark lernte die Fotografie nicht durch Lehrbücher oder auf Youtube, sondern indem er seine Kamera immer dabei hatte und sie auf Dinge richtete, die ihn überraschten oder zum Lächeln brachten. Sein Statement: „Schönheit umgibt uns überall in der natürlichen Welt. Ich finde, dass wir als Fotografen mit dem Herzen sehen und mit dem Kopf fotografieren sollten. Wenn wir keine Emotionen für unser Motiv empfinden, wie können wir dann erwarten, dass jemand, der unsere Arbeit betrachtet, ein Gefühl dafür entwickelt?“ Mark schreibt regelmäßig für das Magazin Outdoor Photography, und wurde 2014 britischer Landschaftsfotograf des Jahres.