Über mich
Ich stehe abends im Dämmerlicht auf einem Feld. Um mich herum zeichnen alte Obstbäume schummrige Umrisse gegen den Himmel und mittendrin ertönt das melodische Rufen einer jungen Waldohreule. Eine andere antwortet. Aufregung macht sich in mir breit, meine Sinne schärfen sich; und plötzlich sehe ich die erste an mir vorbeifliegen. Viele weitere solcher Begegnungen sollten an diesem Abend folgen. Erlebnisse wie diese, motivieren mich immer wieder raus in die Natur zu gehen und das zu dokumentieren, was ich dort erlebe und fühle. Manchmal erwische ich mich dabei, krampfhaft zu versuchen ein gutes Bild zu machen, sodass ich dabei ganz vergesse den Moment zu erleben, zu genießen. Wenn ich in so eine Situation gerate, zwinge ich mich immer einen Moment innezuhalten und einfach nur zu beobachten. Solche Pausen sind für mich essentiell, denn ich suche und finde meine Inspiration im Moment.
Besonders intensiv sind für mich Erlebnisse in der Natur, bei denen ich in einen Flow-artigen Zustand komme. Das drückt sich dann beispielsweise darin aus, dass ich Personen um mich herum vergesse, meine Wahrnehmung sich komplett einschränkt und ich nur noch auf das Motiv fokussiert bin. In so einer Verfassung kann man die Natur mit anderen Augen sehen. Die Reduktion auf das Entscheidende macht die Begegnung so einprägend.
Mein Name ist Maximilian Hornisch und ich bin in Weil im Schönbuch, einer Gemeinde aus dem Großraum Stuttgart, aufgewachsen. Mein Interesse an der Natur habe ich schon früh entdeckt und so ist es nicht wunderlich, dass ich inzwischen Biochemie studiere. Die Naturfotografie verbindet bei mir in gewisser Weise Hobby, Studium, soziale Kontakte sowie noch viele andere Bereiche und nimmt deswegen eine zentrale Rolle in meinem Leben ein.